🔐 Was macht eine Website rechtssicher?

Anwalts Siegel

Eine professionelle Website ist mehr als nur schönes Design – sie muss auch rechtlichen Anforderungen entsprechen. Sonst drohen Abmahnungen, Bußgelder oder Vertrauensverlust. Aber was bedeutet „rechtssicher“ ĂŒberhaupt?

Wir erklĂ€ren dir die wichtigsten Punkte – einfach und ohne Juristendeutsch.


📄 1. Impressum – Pflichtangaben, die jeder sehen muss

In Deutschland ist das Impressum gesetzlich vorgeschrieben. Es muss:

  • leicht auffindbar (idealerweise direkt ĂŒber die Hauptnavigation),
  • vollstĂ€ndig (mit Name, Adresse, E-Mail, Telefon),
  • und je nach GeschĂ€ftsform (z. B. GmbH, Einzelunternehmen) um weitere Angaben ergĂ€nzt sein (z. B. Handelsregister, USt-ID).

Tipp: Ein fehlerhaftes oder fehlendes Impressum gehört zu den hĂ€ufigsten AbmahngrĂŒnden.


đŸ•”ïž 2. DatenschutzerklĂ€rung – Transparenz ist Pflicht

Seit der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) musst du deine Besucher klar und verstĂ€ndlich darĂŒber informieren, wie du ihre Daten verarbeitest.

Dazu gehört z. B.:

  • Welche Daten du sammelst (z. B. IP-Adresse, Kontaktformulareingaben)
  • Welche Tools du nutzt (z. B. Google Analytics, YouTube-Videos, Newsletter-Dienste)
  • Wie und warum du Cookies setzt

Wichtig: Die ErklĂ€rung muss individuell auf deine Website zugeschnitten sein – kein Copy-Paste von anderen Seiten!


đŸȘ 3. Cookie-Banner – nicht nur nervig, sondern notwendig

Sobald deine Website nicht-essenzielle Cookies verwendet (z. B. fĂŒr Tracking oder Marketing), brauchst du ein Cookie-Consent-Tool, das:

  • vorab informiert,
  • das Setzen von Cookies erst nach Zustimmung erlaubt,
  • und dem Nutzer echte Wahlmöglichkeiten bietet.

Ein einfacher „Hinweis unten am Rand“ reicht nicht – das ist abmahnbar.


✉ 4. Kontaktformulare – Vorsicht bei Pflichtfeldern

Wenn du ein Kontaktformular anbietest:

  • Verwende SSL-VerschlĂŒsselung (https),
  • erklĂ€re, wozu die Daten genutzt werden (z. B. zur Beantwortung der Anfrage),
  • und fordere nur die nötigsten Angaben ab (z. B. keine Telefonnummer, wenn du sie nicht zwingend brauchst).

Optional: Checkbox zur BestĂ€tigung der DatenschutzerklĂ€rung einbauen – rechtlich nicht immer notwendig, aber sinnvoll.


🛒 5. Shop- oder Buchungsfunktionen – hier gelten extra Regeln

Wenn du Produkte oder Dienstleistungen direkt ĂŒber die Website anbietest, brauchst du zusĂ€tzlich:

  • eine Widerrufsbelehrung,
  • AGB (je nach Angebot),
  • und klar geregelte Preisangaben inkl. MwSt. und Versandkosten.

Auch Terminbuchungssysteme können unter das Fernabsatzgesetz fallen – je nach Fall.


✅ Fazit: Rechtssicherheit ist kein Luxus, sondern Pflicht

Viele Website-Betreiber denken: „Das betrifft nur große Firmen“ – falsch. Gerade kleine Unternehmen, SelbststĂ€ndige und lokale Anbieter werden oft von AbmahnanwĂ€lten ins Visier genommen.

Unser Tipp:
Lass deine Website nicht nur technisch, sondern auch rechtlich professionell aufstellen. Wir helfen dir dabei – gemeinsam mit Partnern oder durch bewĂ€hrte Tools.

Bereit fĂŒr den nĂ€chsten Schritt?

Jede Lösung ist so individuell wie dein Unternehmen. Deshalb starten wir mit einem einfachen GesprĂ€ch – kostenlos, unverbindlich, aber garantiert mit Aha-Effekt.

Oder brauchst du einfach mehr Informationen, bevor du mit uns sprichst?

Versteht sich. Du kannst entweder direkt ins GesprĂ€ch gehen – oder dich erstmal in Ruhe weiter informieren: